Deutsche Unternehmer bekräftigen: „Mexiko bleibt ein attraktiver Investitionsstandort.“

„Mexiko bleibt ein attraktiver Investitionsstandort“, sagte Johannes Hauser, Generaldirektor der Mexikanisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer ( Camexa ), gegenüber deutschen Geschäftsleuten, die immer wieder ihre Besorgnis darüber geäußert hatten, ob Mexiko angesichts der Zollpolitik der USA weiterhin attraktiv sei. Er sagte, Mexiko habe im Vergleich zu seinem nördlichen Nachbarn klare Vorteile hinsichtlich der Arbeitskräfte und der wettbewerbsfähigen Kosten.
Bei verschiedenen Veranstaltungen der Deutschen Industrie- und Handelskammern in Berlin, Hamburg, Aachen und Mönchengladbach, bei denen Interesse an Handelsbeziehungen mit Mexiko bekundet wurde, wurde deutlich, dass die Wettbewerbsvorteile des Landes „nicht verschwunden“ seien.
Der Direktor der privaten Organisation räumt ein, dass deutsche Partner aufgrund der US-Zollpolitik zwar weiterhin vorsichtig mit ihrem Kapital in unserem Land seien, Mexiko aber weiterhin attraktiv bleibe. „Das wird auch weiterhin unsere Botschaft an die deutsche Wirtschaft sein.“
Und während die Politik der Trump-Administration darin besteht, Unternehmen zu ermutigen, ihre Produktion in die Vereinigten Staaten zu verlagern, „gibt es für viele Unternehmen starke Argumente dagegen: beispielsweise die hohen Kosten, die mit der Verlagerung und Produktion in den USA verbunden sind, der Mangel an Fachkräften in vielen Sektoren und die Hindernisse bei der Erlangung einer Arbeitserlaubnis für ausländische Mitarbeiter“, sagte er.
Während Deutschland im Rahmen des Nearshorings in den Jahren 2023 und 2024 weiterhin der größte Investor in der Autoteileindustrie war, fiel es im Jahr 2025 aufgrund von Vorsicht bislang auf den zweiten Platz zurück.
Dem monatlichen Newsletter von CAMEXA zufolge stellten deutsche Geschäftsleute die Frage, ob „Mexiko angesichts der Zollpolitik der USA weiterhin attraktiv sei“.
Ja, das stimmt. Mexikos Vorteile als Investitionsstandort sind durch die neue und oft verwirrende US-Handelspolitik nicht verloren gegangen. Sie mögen zwar in einigen Fällen abgeschwächt worden sein, aber das gilt wahrscheinlich für jedes andere Land außerhalb der USA.
UnsicherheitssorgenDeutsche Geschäftsleute trafen sich mit Angehörigen der Nationalgarde, um einen Überblick über Transportraube zu erhalten.
Sie stellten fest, dass im Jahr 2025 bis Ende Mai bisher 2.653 Raubüberfälle registriert wurden. Mehr als 2.000 davon ereigneten sich nach Angaben der Nationalgarde in den Bundesstaaten Mexiko (1.295) und Puebla (736). Michoacán (191), San Luis Potosí (147) und Nuevo León (73) folgen dicht dahinter.
Vertreter der Nationalgarde berichteten, dass trotz des Anstiegs des Straßengüterverkehrs zwischen 2018 und 2024 die Zahl der LKW-Überfälle deutlich zurückgegangen sei: von 13.000 im Jahr 2018 auf 8.000 im Jahr 2024.
Sie erklärten, dass sie große Programme wie die Operation Escalón durchführen, bei der Fahrzeuge der Nationalgarde LKW-Konvois zu festgelegten Zeiten eskortieren. Dieser Service gilt für sieben Routen, die als Hochrisikorouten gelten. Beispielsweise werden auf der Strecke Bundesstaat Mexiko – Puebla – Veracruz – Tabasco alle drei Stunden zwischen 20:00 Uhr und 8:00 Uhr eskortierte Konvois durchgeführt.
Eleconomista